Tag 4 – Pordoijoch, Sellajoch, Grödner Joch, Passo di Falzarego, Passo di Giau

Heute fuhren wir um 10 Uhr vom Gardasee los. Erster Stopp: Eine Tankstelle am Gardasee.

Weiter fuhren wir aus der „Gardasee-Umgebung“ ‚rauf aufs Land.
Unzählige Weinplantagen durchquerten wir bis wir nach 3h in einem Skigebiet eintrafen, um nach weiteren 60 Minuten hinauf auf den Pordoijoch Pass zu fahren.

Den Pass hinauf gab es beim Porsche ein kleines Problem: In einer engen Kurve kam uns ein Bus entgegen und wir mussten anhalten. Es war so steil, dass die Kupplung vom Porsche beim Anfahren durchrutschte. Also musste Marcus den Wagen bergab rückwärts zur nächsten Haltebucht rollen lassen. Nach 10min Abkühlen funktionierte dann wieder alles und wir konnten weiterfahren.

Oben angekommen kam ein heftiger Schauer herunter und so mussten wir ersteinmal 15min in unseren Autos warten, bis es wieder aufklarte und wir mit einer ordentlichen Portion Sonne
belohnt wurden.

Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Brötchen fuhren wir den Pass hinunten in Richtung Sellajoch.

Und wir bekamen den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu.
Selten solch perfekte Straßen erlebt. Wenig Verkehr, viele lang gezogene Kurven – aber auch viele Haarnadelkurven. Das Panorama war atemberaubend.

Hinüber zum Passo di Falzarego ging es durch Wälder und über schnelle Straßen. Gegen 17:30 trafen wir oben ein, genossen die Sonne und die Ruhe und machten eine weitere Pause.

Um 18:30 fuhren wir dann in Richtung Tagesziel, dem Passo di Giau. Wir wurden nochmals mit fantastischen Ausblicken belohnt und fuhren entspannt zum Hotel.

Willkommen in den Dolomiten!

Geschafft, glücklich und hungrig checkten wir ein und aßen zu Abend.

Vor dem Essen sind wir noch am Hotel den Berg hinauf gelaufen, weil die Aussicht hier einfach unbeschreiblich ist.
Der Begriff „Alpenpanorama“ wurde hier wohl erfunden!

9 Stunden waren wir unterwegs, es hat sich aber nicht so angefühlt.

PS: Auch die Kameras müssen zu Abend essen…

Tag 3 – Passo di Croce Domini, Gardasee

Wir hatten eine etwas unruhige Nacht. Es war sehr heiß im Zimmer, die Klimaanlage lief pausenlos und machte Lärm.

Somit standen wir um 9 in den Startlöchern und „genossen“ ersteinmal ein schnelles Frühstück auf einer Parkbank am Luganosee – purer Luxus eben…

Um 10:30 machten wir uns dann los auf den Weg zum einzigen Pass an diesem Tag, dem Passo di Groce Domini. Schon der Weg dorthin war bereits sehr abwechslungsreich. Viele, viel Landstraßen und kleine italienische Dörfer aber auch tolle Bergfahrten begegneten uns.

Die ersten Serpentinen waren ein Traum. Kein Verkehr, vorbei an Obstplantagen, als würde man mitten hindurchfahren.
Nur die 45min hinter einem LKW zwischendurch herzufahren waren echt mühsam. Aber irgendwann bog auch dieser ab.

Der Passo ansich war eher etwas für Motorradfahrer. Sehr schmale Straßen mit Gegenverkehr – oft musste man warten und ausweichen.
Kaum einsehbahre Kurven und immer wieder Fahrzeuge vor einem. Das Durchschnittstempo war hier 20-30 Km/h. Egal.

Weiter oben am Gipfel war es umso schöner.
Eine atemberaubende Aussicht, die wir für eine einstündige Pause nutzten und einfach mal die Seele baumeln ließen.

Es gesellte sich später noch ein Motorradfahrer zu uns, der eine 4 Wöchige Tour macht – Respekt.

Den Berg hinunter Richtung Gardasee fuhren wir noch einige tolle Strecken entlang. Zwar keine Pässe aber dennoch sehenswert und spektakulär zu fahren.

Heute haben wir gerade einmal 8 Stunden auf den Straßen verbracht, es war aber dennoch lang genug um viel Spaß gehabt zu haben und die Autos endlich mal stehen zu lassen am Ende des Tages.

Nach einem leckeren Abendessen können wir den 3. Tag unserer Tour mit voller Freude abschließen.